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Architektur in Heslach

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Marienhospital

Böheimstraße 37

Das in den Jahren 1889 bis 1890 von Robert Reinhardt als katholisches Ordenskrankenhaus errichtete Marienhospital gilt im historischen Rückblick als vorbildlich in der Geschichte der Krankenhausarchitektur. Anders wie die damals übliche kasernenartige Unterbringung der Patienten wurden hier geräumige Pflegezimmer eingerichtet, die ein Höchstmaß an Licht, Luft und Hygiene ermöglichten.
Der dreigeschossige Gebäudekomplex ist in den üppigen Formen der Neorenaissance gestaltet. Von der Böheimstrasse aus ist noch heute ein guter Eindruck von der repräsentativen Fassade des unter Denkmalschutz stehenden Baus zu bekommen. Umbaut von einem funktionalen Neubaukomplex mit 13 Vollgeschossen bewahrt der Altbau trotzig seine historische Würde.

Träger und Gesellschafter des Marienhospitals ist die in Untermarchtal ansässige "Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern". Es handelt sich dabei um eine katholische Ordensgemeinschaft in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Gemäß ihrem eigenen moralischen Anspruch stellt sich die Gemeinschaft in den Dienst der "Barmherzigkeit". Bleibt zu hoffen, daß an einem solch bekannten Klinikum niemals Hilfe für junge Frauen nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung verweigert wird - so wie es zu Jahresbeginn an zwei katholischen Krankenhäusern in Köln vorgefallen ist. In diesem Fall bleibt nur noch der Verdacht auf moralische Verlogenheit übrig!


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